Bist Du eine FLINTA*-Person und hast oft genug das Patriarchat am eigenen Leib erfahren?
Dann ist es jetzt Zeit deine Wut in Worte und die Worte in Texte zu fassen!
Ich suche Menschen, die Lust haben am 5. Dezember ab 18:30 Uhr 2025 in den Räumlichkeiten in AK44 ihre Texte mit den Anwesenden zu teilen. Ich bin Annachronismus studiere in Gießen und schreibe in meiner Freizeit gerne Gedichte und Texte. Da ich selbst immer wieder von der von alten Cis-Männern dominierten Gesellschaft frustriert bin, suche ich Gleichgesinnte, mit denen ich mich literarisch austauschen kann.
Im Zentrum soll dabei die Wut stehen, die Wut die Ungerechtigkeiten des Patriarchats in uns auslösen und die viel zu oft unterdrückt und totgeschwiegen wird.
Hast Du Lust deine Wut mit anderen zu teilen? Dann schicke deine Texte oder Ideen an folgende E-Mail: wut-lesung@proton.me.
Du kannst eigene Texte einreichen, aber auch Texte von anderen lesen, die dich inspiriert haben. Wenn Du deine Texte nicht selber vorlesen möchtest, schreibe das in der E-Mail, dann kann sie auch eine Freund*in von dir lesen oder jemand von uns.
Dieser Aufruf richtet sich an jedes, das gerne schreibt und seine Gedanken teilen möchte. Die Texte werden nicht bewertet, denn es soll um gegenseitigen Austausch und Empowerment in einer sicheren Umgebung gehen.
Texte werden angenommen bis zum 24. November 2025. Die Texte werden von mir in eine Reihenfolge gebracht und eventuell mit Trigger-Warnungen versehen. Pro Person werden je nach Länge maximal drei Texte in die Lesung aufgenommen.
Deine Veranstaltung steht nicht im Kalender?
Dann schick deine Veranstaltungsbeschreibung, gerne mit Bild, an:
technik@ak44-giessen.de (pls no booking requests)
Du willst ein Konzert, ein Workshop, eine Lesung oder eine Party im AK44/Infoladen Gießen veranstalten oder hast eine ganz andere Idee?
Dann komm zum Plenum. Das Plenum findet immer am 1., 3., (5.) Dienstag im Monat um 18:30 statt. Nur im Plenum können Veranstaltungen angemeldet werden und Dinge besprochen werden. Das AK44 ist kein Ort für kommerzielle Veranstaltungen, kein hipper Club und keine_r wird für seine_ihre Arbeit bezahlt.
Das Zentrum will möglichst vielen Menschen die Möglichkeit bieten sich einzubringen, unter der Voraussetzung eines respektvollen Umgangs miteinander. Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und andere Formen der Diskriminierung sind unerwünscht. Gemeinsam versuchen wir problematische Strukturen zu überwinden, die uns die Gesellschaft beigebracht hat. Dazu zählt beispielsweise Entscheidungen nicht nach Mehrheitsprinzipien zu treffen, sondern nach gemeinsamen Wegen zu suchen. Aber auch das bei Veranstaltungen nicht immer nur cis-Männer auf der Bühne stehen.
Das AK44 möchte einen Raum schaffen, in dem diskriminierendes Verhalten, das dich unwohl fühlenlässt keinen Platz hat. Realität ist jedoch, dass auch an Orten mit emanzipatorischem Anspruch übergriffige Situationen passieren. Uns ist es wichtig, dass sich alle Menschen auf Veranstaltungen sicher und wohl fühlen – dafür tragen wir gemeinsam Verantwortung.
Deshalb:
Falls Du sexistisch, rassistisch, wegen Deiner sexuellen Orientierung oder aus anderen Gründen eineunangenehme, diskriminierende Erfahrung machst oder deine persönlichen Grenzen anderweitig überschritten werden, wende dich an uns. Sprich die Menschen mit einem »A« [steht für »Awareness«*] auf dem Rücken oder Personen hinter der Theke an.
Wir unterstützen dich!
Falls du mitbekommst, dass einer anderen Person ein Übergriff passiert, schau nicht weg: Frage nach, ob die Person Unterstützung braucht und wende dich bei Bedarf ebenfalls an uns. Auch nach einer Veranstaltung kannst du gerne Kontakt zu uns aufnehmen, wenn du eine unangenehme Situation erlebt hast oder Feedback zum Awarenesskonzept geben möchtest. awareness@ak44-giessen.de
Alle E-Mails werden vertraulich behandelt und nur von unserem geschulten Awareness-Team gelesen. Deine Rückmeldungen sind wichtig, um unsere Veranstaltungen sicherer zu gestalten und dir eine Aufarbeitung zu ermöglichen.
Awareness kommt aus dem englischen »to be aware of something«. Das bedeutet so viel wie »sich etwas bewusst sein«. Zum Beispiel: Sich den eigenen Grenzengewahr sein und die Grenzen anderer respektieren,denn jeder bestimmt diese für sich selbst.